27.8.10

Anthroposophie führt zum Schulungsweg

Die Anthroposophie zu kennen und zu studieren, das ist etwas, was dem Menschen eine gewisse Zeit gut tut und Wirkungen in ihm hinterlässt.

Doch die Anthroposophie weist immer zugleich auch auf den Schulungsweg hin. Irgendwann wird der Mensch beginnen müssen, den Schulungsweg zu beschreiten, sonst gerät er in ein seelisches Ungleichgewicht. Etwas zu wissen, aber es nicht zu tun, schwächt auf die Dauer die Persönlichkeit.

Die Anthroposophie als Erkenntnisweg strebt aus sich selbst heraus nach dem Schulungsweg als willensmäßiger Ergänzung.

25.8.10

Das Erdenkarma:

"Außen wird das Erdenleben immer materieller werden - das ist das Erdenkarma - doch in demselben Maße ... müssen, wenn die Erdenentwicklung ihr Ziel erreichen soll, die Seelen immer spiritueller und spiritueller werden."
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Rudolf Steiner, Das Leben zwischen dem Tode und der neuen Geburt im Verhältnis zu den kosmischen Tatsachen GA 141, S.171

8.8.10

Rückführungen

Zufällig stieß ich im Fernsehprogramm auf eine Sendung bei "RTL": "Mein erstes Leben".
In dieser Sendung wird direkt eine Rückführung durch eine "Therapeutin" in Trance gezeigt. Dann werden die Angaben der Rückgeführten auf ihre historische Richtigkeit hin überprüft. Schließlich fährt man mit den Menschen sogar an den jeweiligen Ort, der geschilderten Inkarnation.


Die Hypnotiseurin schreibt während der mehrstündigen Sitzung vieles mit und stellt gezielt Fragen.
Der Hypnotisierte kann sich hinterher noch an die traumartigen Bilder erinnern, die er während der Trance sah. Er erlebt alles sehr intensiv mit. Er atmet sogar entsprechend der Anstrengungen, die er erlebt.

Im Unterschied zu einer eigenen, durch die individuelle geistige Arbeit hervorgebrachten Karmaübung hat der Zurückgeführte keine moralische Vorbereitung durchgemacht. Er muss die Bilder nehmen, wie sie kommen. Es gibt gewissermaßen keinen Schutz und kein hütendes Geistwesen, das ihm beisteht. So muss sein Ich alles hinnehmen, was er erlebt und hinterher völlig allein damit fertig werden.

Er wird gewissermaßen über eine Schwelle geführt, ohne dass er die negativen Wesen bezwungen hat, die dann Macht bekommen.
Man merkt an den Menschen in dieser Sendung, dass sie mit den Erlebnissen nicht wirklich etwas anfangen können. Sie erfahren keine Belehrung oder Erkenntnis daraus. Obwohl man ihnen anmerkt, dass die Erfahrungen eine Art subtilen Schock auslösen können. Während die Macher der Sendung denken, man kann das mit den Leuten so anstellen, als würde man sie einmal in einen Kinofilm schicken und sie dann fragen, ob es ihnen gefallen hat.

Man erfährt in dieser Sendung auch gar keine Frage der Menschen zu ihrem jetzigen Erdenleben. Auch kann man so nicht erfahren oder erkennen, wie die eigene Individualität sich in die Weltenentwicklung eingliedert, welches Grundthema sie begleitet, welche Weltenaufgabe sie hat.
Wirkliche Erkenntnis ist nicht möglich.

Welche Folgen das hat, kann ich im Moment auch nicht sagen.
Deutlich wird, dass es heute nur noch ein winzig kleiner Schritt ist, um weiter zurück zu schauen und dass dieses Gebiet heute unbedingt bearbeitet werden muss.
Wir sind Teil der gesamten Weltgeschichte und wir tragen diese in uns. Im Zeitalter der Bewusstseinsseele soll dies zur Erkenntnis werden.

Wir brauchen dazu aber eine rechte Wissenschaft des Geistes, damit die Erfahrungen und Erkenntnisse sich in rechter Weise in den Weltenzusammenhang hineinstellen und fruchtbar wirken können.