Das drängte mich, das Novalis-Gedicht umzuschreiben:
Wenn viele, die dich kennen
und deinen Namen nennen,
doch schließlich untreu werden,
im Zeitengang auf Erden,
So bleib' ich dir doch treu,
von Dank erfüllt ich sei.
Von Liebe nur durchdrungen
Hast du so viel getan,
nun ist dein Wort verklungen
heut stehen wir allein.
Du stehst voll treuer Liebe
im Geist dein'n Schülern bei;
dass täglich sie sich üben,
ihr Herzensstreben sei.
Ich habe dich gefunden,
O, lasse nicht von mir;
Lass innig mich verbunden
im Leben sein mit dir.
Einst schauen meine Brüder
Auch wieder himmelwärts,
beschämt blicken sie nieder,
jetzt fühlen sie ihr Herz.
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Nachwort:
Ich denke, dass es keine Minderung des Anliegens von Novalis ist, der in seinem Gedicht ja den großen Christus-Erden-Geist anspricht. Denn Rudolf Steiner war ja selbst diesem Gottesgeist aufs innigste verbunden. Dieser wirkte ja durch ihn hindurch.
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Nun noch das ursprüngliche Gedicht:
Wenn alle untreu werden,
so bleib' ich dir doch treu;
Dass Dankbarkeit auf Erden
Nicht ausgestorben sei.
Für mich umfing dich Leiden,
Vergingst für mich in Schmerz;
Drum geb' ich dir mit Freuden
Auf ewig dieses Herz.
Oft muß ich bitter weinen,
dass du gestorben bist,
Und mancher von den Deinen
Dich lebenslang vergißt.
Von Liebe nur durchdrungen
Hast du so viel getan,
Und doch bist du verklungen,
Und keiner denkt daran.
Du stehst voll treuer Liebe
Noch immer jedem bei;
Und wenn dir keiner bliebe,
So bleibst du dennoch treu;
Die treuste Liebe sieget,
Am Ende fühlt man sie,
Weint bitterlich und schmieget
Sich kindlich an dein Knie.
Ich habe dich empfunden,
O! lasse nicht von mir;
Lass innig mich verbunden
Auf ewig sein mit dir.
Einst schauen meine Brüder
Auch wieder himmelwärts,
Und sinken liebend nieder,
Und fallen dir ans Herz.
und deinen Namen nennen,
doch schließlich untreu werden,
im Zeitengang auf Erden,
So bleib' ich dir doch treu,
von Dank erfüllt ich sei.
Von Liebe nur durchdrungen
Hast du so viel getan,
nun ist dein Wort verklungen
heut stehen wir allein.
Du stehst voll treuer Liebe
im Geist dein'n Schülern bei;
dass täglich sie sich üben,
ihr Herzensstreben sei.
Ich habe dich gefunden,
O, lasse nicht von mir;
Lass innig mich verbunden
im Leben sein mit dir.
Einst schauen meine Brüder
Auch wieder himmelwärts,
beschämt blicken sie nieder,
jetzt fühlen sie ihr Herz.
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Nachwort:
Ich denke, dass es keine Minderung des Anliegens von Novalis ist, der in seinem Gedicht ja den großen Christus-Erden-Geist anspricht. Denn Rudolf Steiner war ja selbst diesem Gottesgeist aufs innigste verbunden. Dieser wirkte ja durch ihn hindurch.
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Nun noch das ursprüngliche Gedicht:
Wenn alle untreu werden,
so bleib' ich dir doch treu;
Dass Dankbarkeit auf Erden
Nicht ausgestorben sei.
Für mich umfing dich Leiden,
Vergingst für mich in Schmerz;
Drum geb' ich dir mit Freuden
Auf ewig dieses Herz.
Oft muß ich bitter weinen,
dass du gestorben bist,
Und mancher von den Deinen
Dich lebenslang vergißt.
Von Liebe nur durchdrungen
Hast du so viel getan,
Und doch bist du verklungen,
Und keiner denkt daran.
Du stehst voll treuer Liebe
Noch immer jedem bei;
Und wenn dir keiner bliebe,
So bleibst du dennoch treu;
Die treuste Liebe sieget,
Am Ende fühlt man sie,
Weint bitterlich und schmieget
Sich kindlich an dein Knie.
Ich habe dich empfunden,
O! lasse nicht von mir;
Lass innig mich verbunden
Auf ewig sein mit dir.
Einst schauen meine Brüder
Auch wieder himmelwärts,
Und sinken liebend nieder,
Und fallen dir ans Herz.