2.12.18

Der Sinn des Materiellen und des Widerstandes

Um eine Höhe zu erklimmen, brauche z.B. so etwas wie eine Leiter, die sich gut abstützt, damit ich empor komme. Ein fester, harter Boden; eine feste stabile Leiter ist die Voraussetzung für ein Höherkommen. Ein sumpfiger, weicher Boden stützt keine Leiter sicher ab. Damit erfüllt das harte, verhärtete Materielle seinen guten Sinn.

Geistig betrachtet, brauche ich den Widerstand eines Problems, an dem sich meine Intuition entzünden kann.
In geistige Höhen komme ich nur, wenn ich mich auf dem Grund des Ungeistes fest abstützen kann.
Nichts sei uns also willkommener als ein Feind oder Gegner im Geiste, denn er ist die Voraussetzung für mein geistiges Ringen und damit für meine Weiterentwicklung.

Das Negative in der Weltentwicklung scharf und fest ins Auge gefasst impulsiert die postitive Reaktion.

Wer wird über den Boden schimpfen, ihn verdammen ob seiner Härte, wenn er doch meine Stütze ist; mein Diener für das Steigen in die Höhe.

So erfüllt jedes Ding seinen guten Sinn im großen, komplizierten Weltgefüge. Klagen, Jammern und Verurteilen ist gewöhnlich ein großer Irrtum. Eine Energie, die schlichtweg in die falsche Richtung arbeitet. Sie will die Grundlage des Lebens, unserer von den Göttern gegebener Existenz zerstören.

Alles, was mich im Leben auf  meinen gewohnten Bahnen hemmt und stört, ist in Wahrheit der Ruf nach Erkennen, nach Wandlung, nach Entwicklung.