11.12.10

Wie weiter mit der Anthroposophie?

In den "infoseiten Anthroposophie" Herbst 2010 schrieb Frau Sam einen Artikel: 
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Martina Maria Sam

Ursprüngliche Impulse aus dem Geistigen schöpfen

In Bezug auf die gegebene Fragestellung haben mich immer die Worte Rudolf Steiners zur Eröffnung der Weihnachtstagung 1923/1924 besonders angesprochen, in denen er den Mitgliedern ans Herz legt, zur Anthroposophie zu stehen, sie nicht voreilig in Parallele mit anscheinend ähnlichen Entwicklungen zu bringen und sich des „Ursprünglichen“, des „Primären“ ihrer zentralen Impulse bewusst zu sein. Ganz scharf betont er z. B. in Bezug auf die Eurythmie: sie dürfte „in keiner Weise verglichen werden (…) mit irgend etwas anderem, was scheinbar ähnlich heute in der Welt auftritt“.

Warum warnt Rudolf Steiner vor der „Kontextualisierung“, wo er doch selbst interessiert am Zeitgeschehen teilnahm? Warum betont er so akzentuiert das Eigen- und Einzigartige der anthroposophischen Impulse?

Offensichtlich weil es eben ursprüngliche, primäre Impulse sind, die sich nicht aus einer historischen Entwicklung ‹horizontal› ableiten lassen, sondern direkt (‹vertikal›) aus dem Geistigen als ‹Neugeburt› geschöpft sind („etwas durchaus aus den allerursprünglichsten Quellen der Menschheits-Entwickelung heraus schöpfendes Neues“).

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Martina Maria Sam ist Leiterin der Sektion für Schöne Wissenschaften am Goetheanum."

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